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Treppenhausbeleuchtung achtsam nutzen: Warum weniger manchmal mehr ist

Aktualisiert: 22. Feb.


Lichtschalter und ein Logo

In vielen Mehrfamilienhäusern ist es ein alltägliches Bild: Jemand betritt das Treppenhaus, drückt automatisch den Lichtschalter – und das, obwohl der Raum bereits von Tageslicht durchflutet ist. Doch dieses unbedachte Einschalten hat Auswirkungen, die über den eigenen Komfort hinausgehen. Warum es sinnvoll ist, die Treppenhausbeleuchtung achtsam zu nutzen, wann Sie den Schalter wirklich brauchen und welche positiven Effekte es auf die Umwelt hat, wenn Sie bewusst darauf verzichten, erfahren Sie in diesem Artikel.


Wann sollten Sie die Treppenhausbeleuchtung betätigen?

Die Treppenhausbeleuchtung sollte immer dann eingeschaltet werden, wenn es für die Sicherheit notwendig ist. Das bedeutet:

  • Bei Dunkelheit oder wenn das natürliche Licht nicht ausreicht, um Stufen und Hindernisse zu erkennen.

  • In der Dämmerung, wenn sich die Lichtverhältnisse schnell ändern können.

  • Für ältere Menschen oder Personen mit Sehschwäche, die mehr Licht benötigen.


In vielen Fällen reicht jedoch das Tageslicht vollkommen aus – besonders in Treppenhäusern mit Fenstern oder Glasflächen. Hier ist es oft unnötig, zusätzliches Licht einzuschalten.


Treppenhaus

Welche Auswirkungen hat übermäßige Treppenhausbeleuchtung auf die Umwelt?

Jedes unnötig brennende Licht bedeutet Energieverbrauch – und damit eine Belastung für die Umwelt.


  • Energieverschwendung: Selbst moderne LED-Lampen verbrauchen Strom. In großen Wohngebäuden summieren sich kleine Verbrauchsmengen zu einer erheblichen Belastung.

  • Höherer CO₂-Ausstoß: Ein großer Teil unseres Stroms wird noch immer aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Jedes Watt, das wir sparen, reduziert den CO₂-Ausstoß.

  • Lichtverschmutzung: Dauerhaft beleuchtete Gebäude tragen zur Aufhellung des Nachthimmels bei, was negative Auswirkungen auf Insekten, Vögel und unser Ökosystem hat.


Wie können alle Bewohner zu einem achtsamen Umgang mit Treppenhausbeleuchtung beitragen?

Ein bewusster Umgang mit Licht beginnt mit kleinen Veränderungen im Alltag:


  • Bevor Sie den Schalter drücken, schauen Sie nach oben! Ist das Treppenhaus bereits gut beleuchtet? Dann verzichten Sie auf zusätzliches Licht.

  • Nutzen Sie das Tageslicht. Falls das Treppenhaus dunkle Ecken hat, können helle Wandfarben oder Spiegel das Licht besser verteilen.

  • Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn. Ein freundlicher Hinweis kann helfen, das Bewusstsein für nachhaltiges Verhalten zu stärken.

  • Setzen Sie sich für Bewegungsmelder ein. In vielen Häusern gibt es bereits Lichtsteuerungen, die nur dann aktiviert werden, wenn es wirklich nötig ist. Falls nicht, könnte eine Umrüstung sinnvoll sein.


Wenn Sie sich für eine Umrüstung auf Bewegungsmelder in der Treppenhausbeleuchtung einsetzen möchten, gibt es mehrere Ansprechpartner, die dabei helfen können:


  1. Hausverwaltung oder Eigentümergemeinschaft

    • In den meisten Mehrfamilienhäusern sind die Hausverwaltung oder die Eigentümergemeinschaft (WEG) für Modernisierungen und Umbauten zuständig.

    • Falls Sie zur Miete wohnen, können Sie einen Vorschlag an die Hausverwaltung richten.

    • Eigentümer können das Thema bei der nächsten Eigentümerversammlung ansprechen und darüber abstimmen lassen.

  2. Vermieter oder Wohnungseigentümer

    • Wenn das Haus einer Privatperson gehört, ist Ihr erster Ansprechpartner der Vermieter.

    • Ein schriftlicher Vorschlag mit den Vorteilen (Energiekostenersparnis, Umweltfreundlichkeit, geringere Betriebskosten) kann helfen, ihn oder sie zu überzeugen.

  3. Elektriker oder Fachbetriebe für Gebäudetechnik

    • Die Umsetzung sollte ein zertifizierter Elektroinstallateur übernehmen.

    • Regionale Elektrofachbetriebe oder Firmen für Gebäudeautomation beraten und führen die Installation durch.

    • Hausverwaltungen oder Eigentümer können Angebote einholen und verschiedene Lösungen vergleichen.

  4. Energieberater oder Klimaschutzprogramme der Stadt

    • Manche Städte und Gemeinden bieten Förderprogramme für energieeffiziente Umrüstungen an.

    • Ein Energieberater kann prüfen, ob es finanzielle Unterstützung oder steuerliche Vorteile für die Installation von Bewegungsmeldern gibt.


Tipp:

  • Erklären Sie die Vorteile für alle Bewohner: Energieeinsparung, geringere Nebenkosten, mehr Komfort.

  • Zeigen Sie auf, dass sich die Investition langfristig amortisiert.

  • Holen Sie unverbindliche Angebote von Elektrofirmen ein, um die Kosten realistisch darzustellen.


Falls Sie Unterstützung benötigen, können Sie sich bei Ihrer örtlichen Verbraucherzentrale oder der Energieberatung der Stadtwerke informieren. Diese bieten oft kostenlose Erstberatungen an.


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Fazit: Kleine Änderungen, große Wirkung


Ein bewusster Umgang mit der Treppenhausbeleuchtung ist eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme, um Energie zu sparen, die Umwelt zu schonen und langfristig die Betriebskosten in Mehrfamilienhäusern zu senken. Wer vor dem Einschalten des Lichts einen Moment innehält und prüft, ob es wirklich notwendig ist, kann dazu beitragen, unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.

Zusätzlich bieten Bewegungsmelder eine komfortable und effiziente Lösung, die Licht nur dann einschaltet, wenn es wirklich gebraucht wird. Mit der Unterstützung der Hausverwaltung, des Vermieters oder eines Fachbetriebs lässt sich eine nachhaltige und kostensparende Beleuchtungslösung umsetzen.

Unsere Website setzt sich für umweltfreundliches Verhalten ein und möchte schon die Kleinsten dafür sensibilisieren. 


Unsere liebevoll gestalteten Malbücher für Kinder vermitteln spielerisch, warum die Umwelt und unsere Ökosysteme wichtig sind und wie jeder einen Beitrag leisten kann – ganz einfach im Alltag!


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